Zentrale Figur aus dem Jahr 1450, die den Apostel Johannes darstellt. Die Exponate der "Vasa Sacra" machen deutlich, dass Zinn bei Kulthandlungen von sämtlichen Konfessionen eine wichtige Rolle spielte.
Etwas Besonderes ist das Rebmännle mit dem alten Öhringer Stadtwappen auf der Butte, das aus einer einzigen Rebwurzel geschnitzt ist.
Zunftzeichen, „Willkomm“ und Kannen, allesamt aus Zinn, geben zusammen mit Zunftlade und Zunftsiegeln ein lebendiges Bild von vergangenem Handwerksleben.
Ein vollkommenes Prachtstück in Lebensgröße aus der Zeit des Historismus. Mit Schild und Lanze.
Erleben Sie die kunstgeschichtliche Epoche des Historismus im Original. Er bezeichnet das Phänomen bei Architektur und Inneneinrichtung auf ältere Stilrichtungen zurückzugreifen und diese teilweise auch zu kombinieren. Der Historismus war im 19. Jhd. sehr beliebt.
Ein kleiner Salon im Stil des Biedermeier vermittelt das Wohnbedürfnis des gehobenen Bürgertums um 1900. Merkmale der Biedermeiermöbel sind neben den edlen Holzarten und Stoffen geschwungene Querstreben, besonders bei Stühlen. Auch die Schlichtheit der Möbel ist ein wesentliches Merkmal.
Bleiglasfenster sind seit dem Hochmittelalter in Europa üblich. Zunächst wurde diese Technik nur für die Fenster der großen Kathedralen angewandt. Bleiglasfenster bilden ein wichtiges Merkmal der Gotik. Ab dem ausgehenden Mittelalter wurden aber auch immer mehr profane Gebäude mit Glasmalereien ausgestattet.
Das Bauernzimmer steht für ländliche Kultur und Volkskunst. Besonderheiten sind Möbel aus der bekannten Schreinerfamilie Rößler aus Untermünkheim: ein prachtvolles Himmelbett von Johann Rößler d. Ä. und ein doppeltüriger Schrank seines Sohnes Michael Rößler ergänzen sich optimal. Sprücheteller aus Fayence laden zum Entziffern ein.
Zunftzeichen, „ Willkomm“ und Kannen, allesamt aus Zinn, geben zusammen mit Zunftlade und Zunftsiegeln ein lebendiges Bild von vergangenem Handwerksleben.
Zinn, 18. Jhd. Deckelpokale mit Zunftzeichen. Teilw. mit Widmungsschildchen. Der "Willkomm" war wichtigster und wertvollster Besitz einer Zunft. Er wurde bei offiziellen Ereignissen als Trinkgefäß benutzt.
Gewölbte Porzellanplakette. 2. Hälfte 19. Jhd. Mit Inschrift "Hoch lebe das edle Handwerk der Zimmerleute". Freundschaftsgeschenk der Innungen.
Vermutlich 18. Jhd. Messing, Ebenholz, Messing mit Flachschnitt, auch Stahl. Div. Siegelstempel von städtischen Institutionen in Öhringen, z.B. vom Öhringer Stadtrat "STADT=RATH=OEHRINGEN", sowie ältestes Stadtsiegel von Öhringen (vermutlich 15. Jhd.).
Eisenblech, mehrteilig gefertigt und vernietet, teils aufwendig ziseliert, Visierhelm, kompletter Harnisch, beigegeben Lanze und Schild. Lebensgroß. Ein Prachtstück aus der Zeit des Historismus.
Tafelaufsatz "Wikingerschiff". Zinn, ca. 1880. Schmuck und Schaustück auf festlicher Tafel und Wohndekor. Symbolisiert Weitläufigkeit des Bildungsbürgertums.
Schüssel, Reliefguss. August Weygang gilt als der perfekteste Kopist der Renaissance. Darunter sind berühmte Stücke wie die Temperantia Schüssel und die zugehörige Kanne von Francois Briot (um 1590). Eine Version der Schüssel, eine Silber-Kopie - die „Venus Rosewater Dish“ - ist seit 1886 (!) der Ehrenpreis für die Gewinnerin des Damentennis in Wimbledon. Diese und andere meisterhafte Kopien waren im Historismus begehrte Dekorationsstücke für die „altdeutsche Wohnung“.
Er zeichnet sich dadurch aus, dass Braut und Bräutigam gleichzeitig aus dem Becher trinken können. Er besteht aus zwei Bechern, einem im Kleid, einem im oberen Becher, die über ein Gelenk miteinander verbunden sind. Unter Weygangs eigenen Dekorationsartikeln gibt es etliche, mit denen er auf seine langjährige Ehe verweist.
Französische Gardegrenadiere Napoleon Bonapartes, nach 1919. A. Weygang d. J. zugeschrieben.
Aus Formen des frühen 19. Jhd. und einer Form von 1779; de Ligne. Formen von Christian Andreas und Carl Weygang, Göttingen und E. S. Kuhn, Nürnberg (1770-1810). Handbemalt.
Seit 1. Juli 2022 ist die Zinngießerei wegen Umbau geschlossen und kann nicht besichtigt werden.
Unter fachmännischer Anleitung können Figuren gegossen und Gussformen besichtig werden. Es gibt auch einen Museums-Shop. Adolf Weygang aus Stuttgart, Großneffe des Museumsgründers, überreichte dem Förderverein Ende 2019 eine großzügige zweckgebundene Spende. Diese wurde zum Erwerb einer einmaligen Zinnsammlung von Weygang-Exponaten eingesetzt. Die sehenswerten Objekte befinden sich in der Zinngiesserei.
Zuckerdose. Süddeutsch, Ende des 18. Jhd. Zinn, Kobaltglas. Im Zeitgeschmack des Klassiszismus. Feiner Reliefguss. Auch bei Tisch Weltbeflissenheit und Eleganz zu demostrieren, war ein wichtiges Statussymbol des Bürgertums.
Schokoladenkännchen. Mitte 18. Jhd. Zinn, Holz. Zum Servieren der zu der Zeit edlen und seltenen (heißen) Schokolade. Zwar wird auch am Ende des Jahrhunderts noch spezielle Gesundheitsschokolade verkauft, die Schokolade hat aber endgültig den Sprung vom Gesundheits- und Stärkungsmittel zum Genussmittel geschafft.
3. Jhd. Ca. 120 cm. Sandstein. Die Göttin Minerva als großer Torso mit dem todbringenden, versteinernden Medusenhaupt am Gewand.
Bronzeabguss (Begleiter des Bacchus). 2./3. Jhd. Gefunden in der Haller Straße, Öhringen.
Original. 2./3. Jhd. Roter Sandstein. Seltener Fund eines ganzen Kopfes. Minerva, Tochter Jupiters, war die Beschützerin der Handwerker, Dichter und Lehrer. Mit typischem Helm in Eulenform. 1959 in Öhringen gefunden. Dauerleihgabe der Fam. Dürr.
Ausgesuchte „Terra Sigillata“ (Geschirr) verweist auf einstigen Wohlstand. Dazu Modell eines römischen Legionssoldaten von 1952.
Auch vier kleine Altarbilder, wohl Hausaltäre, zeugen vom religiösen Leben in der Provinz. Dargestellt ist Epona, urspr. keltische Göttin der Fruchtbarkeit. In röm. Kult zu Göttin der Reiter und Pferde überführt. 1986 in Öhringen gefunden.
Eine nachgestellte archäologische Ausgrabung illustriert die aufwändige Arbeit der Rekonstruktion des römischen Lebens.
Ein eindrucksvolles Bild des Limesverlaufs in unserer Gegend vermittelt ein großes beleuchtetes Modell, das in einem eigens dafür aufgestellten „Limescontainer“ im Garten des Museums zu besichtigen ist.
Ein rekonstruiertes Modell des Limestores steht nur 850 m vom Museum entfernt am Originalort. Von dort können Sie zu Fuß dem Limes bis zur Aussichtsplattform Limesblick folgen.
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Weygang-Museum Öhringen